Zielgruppe
Zahnärzte, Prothetiker, Assistenten
Termin
Freitag, 07. Juli 2017, 09.00 Uhr - 17.00 Uhr
Samstag, 08. Juli 2017, 09.00 Uhr - 17.00 Uhr
Ort
Z.a.T. Fortbildungs GmbH, Adelhofstraße 1, Tegernsee
Dr. Siegfried Marquardt , Tegernsee •
Studium und Approbation an der LMU München. Seit 1996 eigene Praxis mit Schwerpunkt Parodontologie, Implantologie, Perioprothetik, ästhetische und funktionelle Zahnmedizin. Gründer und GF der Z.a.T. Fortbildungs GmbH. 2001 erster Spezialist in Deutschland für Ästhetische Zahnheilkunde (DGÄZ) sowie Spezialist für Implantologie (BDIZ-EDI, EDA). Internationaler Referent auf den Gebieten der ästhetisch-funktionellen Zahnmedizin und Implantologie. Mitglied AAP, DGI, DGP, EAED (aktiv), DGÄZ. Mitglied und Gründer des SSC Tegernsee. Dozent der APW/DGZMK sowie des Masterstudiengangs der DGÄZ/Uni Greifswald. Vizepräsident der DGÄZ und Kongresspräsident des IFED World-Congress 2013.
ZTM Udo Plaster , Nürnberg •
Meisterprüfung 1997 und Gründung des Labors Plaster Dental-Technik. Tätigkeitsschwerpunkt: Ästhetischfunktioneller Zahnersatz, ganzheitlich gefertigt. Referent im In- und Ausland, vor allem zu den Themen Gnathologie und Keramik-Restaurationen (Bester Vortrag 2007 ADT - Jahrestagung). Erfinder des PlaneSystems. 2011 Entwicklung "VisualFunction"-2013. Entwicklung "PlaneSystem" (patentiert) in Zusammenarbeit mit Zirkonzahn (analoger & virtueller Artikulator) - PlaneAnalyser-Zirkonzahn-Zebris. 2016 1 Platz "Smile Award" / Ivoclar. Dozent des Masterstudiengangs der Uni Greifswald Digitale Dentaltechnologie.
Themen
Neben einer zielgerichteten Kommunikation ist es wichtig, das Auge zu schulen. Der Patient darf nicht auf seine Zähne reduziert, sondern es muss vielmehr die gesamte Situation berücksichtigt werden. Dazu gehören neben der Zahnfarbe oder der Ist-Situation (schwarze Kronenränder oder ähnliche ästhetische Defizite), die Linienfindung (z. B. skelettale Mitte), der Überlastungsgrad der Zähne, aber auch die Kopfhaltung und die Muskulatur des Patienten, die Aufschluss und Hinweise auf funktionelle Defizite geben. Die Beantwortung wichtiger Fragen für eine erfolgreiche Restauration im Zusammenspiel zwischen Zahnarzt und Zahntechniker stehen im Mittelpunkt des Modul I:
- Weist der Patient irgendwelche Kompensationen in seiner Gestik, Mimik, Haltung auf? Wenn ja, wie können diese richtig dokumentiert werden?
- Auf welcher „Ebene“ befindet sich diese Kompensation (muskulär, skelettal)?
- Ist dem Patient diese Kompensation bewusst (das heißt sind Beschwerden oder Symptome vorhanden)?
- Gibt es sichtbare Ursachen (Bisshöhenverlust, Zahnverlust, Bisspositionsverlust und so weiter)?
- Welche Folgen können entstehen (Überbelastung einzelner Zähne oder statische Probleme im muskulären oder skelettalen Bereich)?
- Welcher Umgang mit der Kauebene ist erfolgsversprechend und reproduzierbar?
- Wie werden Modelle richtig analysiert und wie die natürliche Position von Ober- und Unterkiefer im Artikulator gleichgeschaltet?
- Welche Ebenen sind anatomisch relevant und wie kann eine genaue Registrierung erfolgen, die den anatomischen Parametern des Patienten entspricht?
- Welche Zusammenhänge zwischen Höhe, Mitte, Ebene und natürlicher Kopfhaltung (NHP) sind relevant?
- Welche Registraturmethode ist reproduzierbar und entspricht den anatomischen Vorgaben?
- Welchen Einfluß hat die KFO für die skelettale Mitte?
- Welche Bedeutung haben Testregistrate und Testschienen?
- u.v.a.m. - mehr unter www.z-a-t.de
Besonderheit
des Kurses
Durch die Referentenkombination werden beide Aspekte – Zahnärztliche wie Zahntechnische – kompetent und detailliert erfasst. Dr. Marquardt wird speziell auf die praktische Umsetzung im Alltag eingehen, speziell die Registratur demonstrieren und anhand von zahlreichen Fallbeispielen die Plausibilität der einzelnen Behandlungsschritte erläutern. Ein konsequentes, strukturiertes und daher erfolgreiches Konzept wird praxisnah dargestellt. In dem Seminar wird gezeigt, wie sich anhand der Ala-Tragus-Ebene und der Natürlichen Kopf Position (NHP) patientenindividuell und ohne herkömmlichen Gesichts- bzw. Transferbogen Okklusionslinien und Asymmetrien abgreifen lassen. Damit gelingt es, bei zahntechnischen bzw. zahnmedizinischen Versorgungen vor Erstellung eines Therapieplans eventuelle Kompensationen aufzuspüren und Fehlerquellen und Übertragungsfehler beim Anfertigen einer prothetischen Versorgung oder Planung weitestgehend zu minimieren bzw. zu vermeiden. Insbesondere werden auch auf die Möglichkeiten des virtuellen Artikulators eingegangen!
Schwerpunkte
Praktische Übungen anhand der eigenen Modelle bis hin zur gegenseitigen Findung der richtigen Ebenen, Herstellung von Registraten und Testschienen verdeutlichen das Erlernte.
Downloads
Anmeldeformular als PDFSprache
Deutsch
Teilnehmerzahl
Maximal 24 Personen
Kursgebühr
Einzelmodul: EUR 1.290,- zzgl. MwSt.;
Kombipreis für Module I + II: EUR 2.480,- zzgl. MwSt.
Enthalten sind Kursunterlagen, Skript und diverses Übungsmaterial. Mittagessen, Getränke und Kaffee. Instrumente können nur zum Teil gestellt werden. Eine detaillierte Liste mit den mitzubringenden Utensilien für die praktischen Übungen wird rechtzeitig zugesandt und veröffentlicht.
Zertifizierung
20 Fortbildungspunkte (gemäß DGZMK und BZÄK)
herausragender Kurs, sehr empfehlenswert (SFZ)
Der Kurs wird von der EDA und der DGÄZ anerkannt.